28.Apr.2018 Ortsbeirat Weinausschank April TEXT Ortsbeirat
Weinausschank April Die 5 selbsternannten Engenhahner Weinköniginnen hatten für den Samstagnachmittag in ihren „Weinkeller“ am Historischen Rathaus eingeladen. Die Pavillons waren hübsch und attraktiv von Marlitt Straub dekoriert, am „Eingang“ grüßten ländliche Strohballen, Blumen und Fähnchen mit Weinflaschen von dem temporär lukullischen Ort am Rathaus. Die Majestäten präsentierten sich mit Blumenkrönchen und im eindeutigen marineblauen Outfit als Engenhahnerinnen sowie ihre 12 sorgfältig ausgesuchten Weine ganz professionell, im Weinkühler auf optimale Trinktemperatur gekühlt. Von den Winzern Abel aus Oestrich, Schnabel aus Bickelheim, Russler aus Rauenthal und fair gehandelte, trockene Rotweine von St. Martha hatte Weinexperte Peter Woitsch sorgfältig - nach ausgiebig geprüfter Verkostung - beraten, ausgesucht, gekauft und mitgebracht. Klar, für die Kinder oder den Durst gab es Wasser oder Säfte, für den Hunger deftige Schmalzbrote oder „mit Liebe“ zubereiteten Spundekäs´, wie Jeanine Minnaar schmunzelte. Bald füllte sich der kleine Platz mit gut gelaunten Gästen, darunter Bürgermeister Joachim Reimann mit seinem 1. Beigeordneten Dr. Norbert Beltz und Gattin Helga und mit Parlamentschef Lothar Metternich mit Gattin Barbara. Eng und kuschelig ging es bald zu unter den Dächern der Zelte oder an den Stehtischen. Aber das ist ja nicht nur der Kommunikation förderlich, sondern auch der weinseligen Gemütlichkeit. Auch den Eltern gefiel´s, konnten doch die Kleinen nebenan auf dem Spielplatz toben und die Erwachsenen wussten sie behütet und aufgehoben. Es war an der Weintheke im „Keller“ viel zu tun, unentwegt zu beraten, auszuschenken und ab und zu als Majestät mit den Gästen anzustoßen. Mit Liebe und Hingabe, so der Eindruck, waren die 4 Frauen als „Meisterinnen der Rebe“ - Sonja Kaemper wurde leider krank - bei der Sache und fühlten sich, so waren sie sich einig, durch den überaus guten Besuch der Weinfreunde aus Engenhahn und Umgebung in ihren Bemühungen bestätigt. Leider hat der frühabendliche Regen dann doch für eine Verkürzung des gemütlichen Beisammenseins gesorgt. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
08.Sep.2018 Ortsbeirat Weinausschank September TEXT Ortsbeirat
Weinausschank September Bei sommerlichen Temperaturen öffnete der Weinausschank im Historischen Rathaus von Engenhahn zum dritten Mal seine Türen. Mit einer Auswahl von erlesenen Weinen verwöhnten die „Weinköniginnen“ ihre zahlreichen Gäste und wurden dabei von einer Gruppe engagierter Engenhahner Mütter unterstützt. Die mit Kuchen, Muffins, Softgetränken und gegrillten Würstchen dafür sorgten, dass niemand hungrig nach Hause ging. Der festlich geschmückte Platz vor dem Rathaus sorgte für ein gemütliches Ambiente und lud zum Verweilen ein. So waren neben den weinkundigen Gästen auch viele Familien mit Kindern da und das soll auch so sein, denn der Erlös des Weinausschanks wird in ein neues Klettergerüst für den Engenhahner Spielplatz investiert. Das nächste Event um das Historische Rathaus in Engenhahn wird der Adventsmarkt sein. Im nächsten Jahr wird auch es wieder einen Weinausschank geben, so mussten die „Weinköniginnen“ einigen begeisterten Gästen ihr Versprechen geben. Story - Eberhard Heyne Fotos - Pia Helm-Georg Schliessen |
18.Nov.2018 Ortsbeirat Volkstrauertag TEXT Ortsbeirat
Volkstrauertag Tag der Volkstrauer in allen Ortsteilen Stellvertretend für die Niedernhausener Ortsteile soll hier mit der Gedenkfeier in Engenhahn zum Erinnern an die Opfer von Krieg und Gewalt am Volkstrauertag gedacht werden. Es waren eingeladen in die Trauerhalle von Niedernhausen mit Kranzniederlegung am Ehrenmal, in Niederseelbach am Ehrenmal auf dem Friedhof, in Königshofen in der Trauerhalle und am Ehrenmal, in Oberjosbach am Ehrenmal neben der Kirche und in Oberseelbach eine Kranzniederlegung am Ehrenmal. Kristina Bother und Ortsvorsteher Peter Woitsch begrüßten die Teilnehmer in der Trauerhalle und hörten zunächst ein Musikstück Andante von Johann Christian Bach. Gespielt vom Streichquartett mit Annette und Mark Vestner und ihren Töchtern Annelie und Philippa. Für die Engenhahner Vereine sprach Doris Helmgens-Lukas zu einem derzeit erkennbaren Wertewandel in unserer Gesellschaft. Von den traditionellen Tugenden wie Disziplin, Pünktlichkeit, Fleiß und Pflichtbewusstsein hin zu Toleranz, Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit und Integration. In allen Gemeinschaften hierzulande muss in Bürgerschaft und den politisch Verantwortlichen „gerungen“ werden, um den Zusammenhalt und Frieden nach Innen und Außen zu bewahren. Frieden, ein wertvolles Gut, das uns - vor genau 100 Jahren - nach 4 Jahren furchtbarem 1.Weltkrieg Ende 1918 und erneut 1945 nach dem 2. Weltkrieg zuteil wurde und uns ein Leben ohne Leid und in Wohlstand bescherte. In der Schleife des Kranzes, der im Namen der Engenhahner Vereine niedergelegt werde, sei, so die Vorsitzende des TSV Engenhahn, zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft aufgerufen. Derzeit ist unser Land vom Terror bedroht, der viel Leid bei den Betroffenen bringt, Intoleranz und Hass spalten die Gesellschaft und gefährden den inneren Frieden. Der Faktor Europa, sagte sie, sei als ein Garant für den äußeren Frieden nicht hoch genug einzuschätzen. Für die beiden Kirchen, St. Martha und der Johanneskirche, beteten Hugo Wohnig und Holger Cloß für Frieden und Freiheit auch in der Zukunft. In einem persönlichen Wort berichtete Hugo Wohnig von seinem Vater, den ein Kriegstrauma aus dem 2. Weltkrieg sein ganzes Leben nicht mehr losließ. Das er nicht verarbeiten, sondern nur verdrängen konnte. Furchtbare Erlebnisse in kriegerischen Auseinandersetzungen würden heute - in der 2. Generation nach dem Weltkrieg - erkannt und behandelt werden. Bereits in der Bibel gibt es einen „Schrei nach Frieden“, sagte Holger Cloß und las aus Jesaja 2, Kapitel 2-5 …. „und schmieden zu Pflugscharen aus Schwertern“. Der Trauer angemessen dann ein weiteres Andante von Friedrich Schwindel. Kriegerische Ereignisse prägten unser Land, schaute Peter Woitsch auf den 30-jährigen Krieg und viele schmerzhafte Konflikte bis heute zurück. Ein Gedenktag wie heute, ist er sich sicher, hat seine Berechtigung, sich an die vielen Opfer sinnloser kriegerischer Auseinandersetzungen zu erinnern und daraus den Willen zu entwickeln, dass sich das nicht wiederholen wird. Europa sei ein Glücksfall für Frieden und Freiheit, die es gegen nationalkonservative und populistische Strömungen zu verteidigen gilt. Er zitierte den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der kürzlich zu den Feierlichkeiten „100 Jahre Friedensschluss“ nach dem 1. Weltkrieg gesagt hat: „Nationalismus ist ein Verrat am Patriotismus“. Wichtig seien die eigenen moralischen Werte nicht eine Forderung nach den eigenen Interessen zuerst. Peter Woitsch forderte eine Neuentfachung des europäischen Geistes, den die Jugend übernehmen könne. Nur ein vereintes, demokratisches und damit starkes Europa, sichert den Wohlstand und Frieden. Kränze des Ortsbeirates und der Vereine wurden am Ehrenmal abgelegt. An dem mit Alexander Weis und Niels Wilhelm Kameraden der Feuerwehr die Ehrenwache hielten. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
08.Dec.2018 Ortsbeirat Engenhahn Seniorenfeier TEXT Ortsbeirat
Engenhahn Seniorenfeier Vielseitiges Programm beim Seniorenadvent im Bürgerhaus Viel Mühe hatten sich wieder die Aktiven von Ortsbeirat Engenhahn und den Vereinen gemacht, um den älteren Menschen im Ort eine unterhaltsame und besinnliche Adventsfeier zu bieten. Das Bürgerhaus war aufwendig mit einem Christbaum weihnachtlich geschmückt, auf den Tischen neben Tannengrün, Äpfel, Mandarinen und Nüssen auch Kerzen - liebevoll mit Schleifchen umrandet und in Tassen von Nüssen umkränzt. Von Marlitt Straube hübsch arrangiert. Die Begrüßung durch Ortsvorsteher Peter Woitsch, der Kristina Bothner für die Moderation des Nachmittags vorstelle, war herzlich und er zeigte sich hoch erfreut über die große Zahl an Gästen, die der Einladung gefolgt waren. Vor der Kaffeetafel sprach Pfarrer Michael Koch in einer Weihnachtsgeschichte über den Wert an Geschenken und deren Notwendigkeit. In einer Zeit des Überflusses. Großmütigkeit und Mitgefühl, so seine Botschaft, ein gutes Wort oder Zeitzuhaben für ein vertrautes Beisammensein, machen erst ein liebevolles Umgehen miteinander aus. Pastoralreferentin Cornelia Sauerborn-Meiwes sprach zum Advent ein Grußwort und die Kulturreferentin des Rheingau Taunus Kreis, Dorit Nabrotzki las eine Weihnachtsgeschichte vor, in der die Wahl eines geeigneten Tannenbaumes abhängig ist von - na klar Aussehen und Geschmack - aber auch von der Begehrlichkeit eines Mitinteressenten. Bürgermeister Joachim Reimann erinnerte sich an die Vorfreude auf das Weihnachtsfest während des Advents in seiner Kindheit und wünschte sich, dass die Menschen noch etwas davon an Besinnlichkeit in der heute so hektischen Zeit bewahren können. Das Flötenorchester von Ruth Jakobs-Mosch mit Andrea Digel spielte Weihnachtslieder und die Kinder berührten - wie das zu Weihnachten auch so sein muss - mit ihrem Spiel die Herzen der Menschen. Sicher ein Höhepunkt war der Orchesterverein Oberlibbach mit ihrer Leiterin und Dirigentin Elisabeth Wollitz, die wieder ein Potpourri an schönen Melodien versprach. Paul Linke, der „Vater“ der Berliner Operette war ebenso vertreten wie Franz Lehar mit der „Zigeunerliebe“ im Walzertakt und zur Liebe des Grafen in der „Lustigen Witwe“ das Libretto „Lippen schweigen, s´flüstern die Geigen“. Eine beschwingt schöne Melodie, die der Saal mitsummte. Im gleichen Takt aus der Operette Paganini war die musikalische Leidenschaft und Liebe zur Musik zu spüren. Die musikalische Reise ging nach Wien als „Mitfahrer“ den Meister der Wiener Operette, Robert Stolz. In den Wiener Frühling mit Walzerseeligkeit, die den Aufbruch nach dem kalten Winter das Lebensgefühl der KuK-Zeit in Wien widerspiegelt. Weltbekannte Melodien, die auch zu Herzen gehen. Das Weihnachtskonzert, mit viel Beifall belohnt, ging mit einem gemeinsamen „Oh du fröhliche“ zu Ende. Rote Rosen und ein herzliches Dankeschön belohnten Elisabeth Wollitz und ihr wunderbares Orchester. In einer Tombola, in der jeder gewinnt, gab es schließlich kleine Weihnachtspräsente, die allesamt aus dem Programm Bio und „Fair Trade“ der GEPA entnommen wurden. Liebevoll in Tüten verpackt und an die Plätze gebracht, machten die Geschenke allen große Freude. Ohne die engagierte Mitwirkung des Helferteams, so verabschiedete Peter Woitsch die Gäste, sei so ein Nachmittag nicht zu machen und er bedankte sich bei dem Helferteam mit Achim Belak, Sonja Kemper, Hans Stemmler, Thomas Dunnemann, Christoph Sauerborn, Richard Prag, Kristina Bothner, Ute Brehm, Sonja Krause-Woitsch, Petra Schiele, Tobias Vogel und Dorit Nabrotzki. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |